Campus Biedensand

Berufsberatung an der BSL

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Biedensandschule Lampertheim
Biedensandschule Lampertheim 

Leitfaden für die Berufsorientierungsstufe

Liebe Eltern, liebe Sorgeberechtigte,

 

dieser Leitfaden informiert Eltern, Schülerinnen und Schüler gleichermaßen über das Berufsorientierungs-konzept der Biedensandschule.

Hier erfahren Sie, was von allen Beteiligten erwartet bzw. verlangt wird, damit Ihr Kind den Berufsorientierten Abschluss oder auch einen Hauptschulabschluss erreicht. 

  

Die Auseinandersetzung mit der Berufs- und Arbeitswelt ist für unsere Schülerinnen und Schüler ein schwieriger und fast immer mehrjähriger Prozess, bei dem Ihr Kind aber unbedingt auch Ihre Unterstützung benötigt.

 

Bessere Voraussetzungen für Ihr Kind erreichen wir dadurch, dass Sie und wir gemeinsam mit Ihrem Kind die Berufsorientierung Ihres Kindes begleiten und die erforderlichen Schritte zur Berufsreife konsequent fordern.

Besonderen Wert legen wir auf die Förderung der sogenannten Schlüsselqualifikationen. Deshalb erwarten und verlangen wir in allen Unterrichtsfächern von Ihrem Kind in den drei letzten Schuljahren ein zunehmend verantwortlicheres Verhalten, das sich vor allem daran orientiert, was ein Betrieb von einem Auszubildenden erwartet.

Die genannten Schlüsselqualifikationen (was man in jedem Betrieb braucht, um erfolgreich mitzuarbeiten), u. a. Pünktlichkeit, angemessenes Verhalten, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit erwerben junge Menschen gewöhnlich nicht auf Ansage. Sie müssen erlebt, beobachtet, eingeübt und bestätigt werden. Dieses Ziel verfolgen wir im BO-Unterricht und zunehmend auch in anderen Fächern.

 

Erste Stufe der Berufsorientierung

Die erste Stufe der Berufsorientierungsstufe wird normalerweise in der Klasse BO 1 durchlaufen und soll einen langsamen Einstieg in das Kennenlernen der Berufswelt ermöglichen.

Im Vordergrund steht in dieser Lernstufe nicht das „Sich-Ausprobieren“ in Berufen, sondern zunächst die Hinführung und die Schaffung von Grundlagen für die weitere Arbeit in den darauffolgenden Stufen.

Die Inhalte dieses BO-Curriculums sind teilweise in den Lehrplänen für die Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen für die Fächer Deutsch, Gesellschaftslehre und Arbeitslehre verankert und können somit fächerübergreifend vermittelt werden.

Zur Verwirklichung des Hauptfaches BO im alltäglichen Unterricht sollen die Inhalte der Berufsorientierung aber, wenn möglich, im Projektunterricht in kleinen Blöcken durchgeführt werden.

Der Förderung der Selbstständigkeit wird in allen Fächern ein hoher Stellenwert eingeräumt.

Der BO-Unterricht ist wöchentlich mit ca. 1 - 2 Unterrichtsstunden anzusetzen.

 

1. Halbjahr

2. Halbjahr

Aushändigung des BO Curriculums + Unterschrift der Eltern

Vorstellung des Berufswahlpasses (BWP)/Arbeit mit dem BWP

Sinn eines Berufs/Berufe in meiner Umgebung

Selbst- und Fremdeinschätzung; Anbahnung vor der Potentialanalyse

Einüben von Referaten und kleinen Projekten

Betriebserkundung mit berufskundlicher Vor- und Nachbereitung (z.B. BASF Kid´s Lab)

Potentialanalyse (Kompo 7)

Erstellen von Dokumenten in Word und Power Point

Auseinandersetzung mit Berufsbildern (ggf. Themenhefte der Agentur für Arbeit, Internet/Berufe.TV, Berufe.net)

Schlüsselqualifikationen in ihrer Bedeutung kennen lernen, ins eigene Verhaltensrepertoire übernehmen und kontinuierlich weiterentwickeln

Zweite Stufe der Berufsorientierung

Diese zweite Stufe der Berufsorientierung erreichen die SuS normalerweise in der Klasse BO 2. Hier setzen sich SuS zunehmend mit der Berufs- und Arbeitswelt an betrieblichen Arbeitsstätten auseinander. Sie erproben und entwickeln ihre Fähigkeiten und lernen ihre Leistungen zu reflektieren.

Gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten entwickeln die SuS eine zunehmend differenzierte Berufsorientierung.

 

1. Halbjahr

2. Halbjahr

  • Teilnahme am allgemeinen Elternabend durch die Berufsberatung der AfA
    • Kriterien zum Schreiben von Berichten erarbeiten (Ort/Zeit/Tätigkeiten, Umfang/ Ausdruck)
    • Arbeitserprobung/Werkstatttage im BBW Worms bzw. BBZ als Fortsetzung der Potentialanalyse (2. Hbj. Klassenstufe) soweit möglich
    • Berufsinfobörse ADS (freiwillige Teilnahme)
    • Praktikumsvorbereitung: telefonische Be-werbungen um einen Praktikumsplatz
    • Vorstellungsgespräch für das Praktikum einüben (Kleidung, Verhalten, Vorbe-reitung), Gefahrenkennzeichen, Gefahren-vermeidung
    • Betriebserkundung K&U
    • Tag der offenen Heinrich-Metzendorf-Schule Bensheim, Berufsinfobörse (alle zwei Jahre)
    • Recherche nach individuell geeigneten Berufen im Umfeld und im Internet
    • Eltern-Lehrer-Schüler-Gespräch nach dem Ende des 1. Hbj.: (Rechtzeitige Klärung der Perspektive zum weiteren Schulbesuch) Abklärung des Abschlusses
  • Betriebspraktikum im 2. Halbjahr
  • Vorbereitung: Berufe im Wohnumfeld, Verhalten im Betrieb, Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen, Umgang mit Konflikten
  • Nachbereitung: Berichte schreiben, Praktikums-mappe führen, Steckbriefe der Berufe anfertigen, Erfahrungsaustausch und Reflexion, …
  • Selbst- und Fremdeinschätzung zu persönlichen Stärken und Schwächen z.B. mittels Reflexion der Praktika und der Beurteilungen des Betriebes bzw. mittels Reflexion der Erfahrungen und der Beurteilung der Leistungen im Arbeitslehre-Unterricht

 

  • Arbeit mit dem BWP: Dokumentation der berufskundlichen Aktivitäten, persönliche Daten verwalten, Praktikumsreflexion schriftlich, Interessentest > BerufeUniversum,
  • Kurzbewerbung für Praktikum erstellen
  • Einüben von Referaten und weiterführenden Projekten
  • Arbeit mit dem Lehrbuch „Stark in – Arbeit und Wirtschaft“
  • sozialpädagogische Übungen
  • Erstellen von Dokumenten in Word und Power Point
  • Schlüsselqualifikationen erweitern und vertiefen (fächerübergreifend)
  • Verhalten in der Schule (altersadäquates Verhalten, Vorbildfunktion in Pausen, Termine und Absprachen einhalten lernen, …) (fächerübergreifend)
  • AL-Unterricht in der ESS bzw. BSL
  • Klassenprojekt durchführen (in Anlehnung an die Projektprüfung)

Dritte Stufe der Berufsorientierung

In dieser letzten Stufe der Berufsorientierung befinden sich die SuS normalerweise im Jahr des Schulabschlusses. Die SuS sollen – unterstützt durch Schule und Unterricht – durch betriebliche Erfahrungen und die Mitarbeit ihrer Eltern, zu einem vorläufigen Ende ihrer Berufsorientierung gelangen und wenn möglich, eine Berufsentscheidung treffen.

Dazu stellt die Biedensandschule folgende Hilfen bereit:

 

1. Halbjahr

2. Halbjahr

  • Kriterien zum Schreiben von Berichten wiederholen und vertiefen
  • 2. Betriebspraktikum (2 Wochen + kontinuierliche Praxistage) Vorbereitung: Individuell geeignete Berufe im Wohnumfeld, Verhalten im Betrieb, Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen, Umgang mit Konflikten, Gefahrenkennzeichen, Gefahrenvermeidung, …
  • Nachbereitung: Berichte schreiben, Praktikumsmappe führen, Erfahrungsaustausch und Reflexion betrieblicher Praxis im Anschluss an kontinuierliche Praxistage
  • Vertiefung einer realistischen Berufswahl
  • Bewerbungsmappen erstellen (Deckblatt, Anschreiben, Zeugniskopien, Beurteilungen)
  • Projektprüfung (gleicher Termin wie ADS)
  • Jobbörse der AfA nutzen lernen (Internet: wenn nötig, erneut Interessenstest/Eignungstest)
  • Klassenprojekt (z.B. Schulkiosk), 3-5 Tage
  • Teilnahme an der Berufsinfobörse der ADS (freiwillig)
  • Berufsberatung durch den Reha-Berater der AfA zusammen mit den Erziehungsberechtigten (im 9./10. SBJ)
  • 3. Betriebspraktikum (2 Wochen, anschl. kontinuierliche Praxistage) - Vorbereitung: Individuell geeignete Berufe nicht nur im direkten Wohnumfeld, Anbahnung von Ausbildungs-chancen wo möglich, Nachbereitung: Berichte schreiben, Praktikumsmappe führen, Erfahrungs-austausch und Reflexion betrieblicher Praxis im Anschluss an kontinuierliche Praxistage
  • Berufsberatung durch den Reha-Berater der Agentur für Arbeit zusammen mit den Erziehungsberechtigten (im 9. /10. SBJ)
  • Eltern-Lehrer-Schüler-Gespräch nach dem 1. Halbjahr - bei Gefährdung des BO-Abschlusses

 

 

  • Arbeit mit dem BWP: Dokumentation der berufskundlichen Aktivitäten, persönliche Daten verwalten, Praktikumsreflexion schriftlich, Interessentest > BerufeUniversum
  • Kurzbewerbung für Praktikum erstellen, Einüben von Referaten und kleinen Projekten
  • sozialpädagogische Übungen
  • Schlüsselqualifikationen erweitern und vertiefen (fächerübergreifend)
  • Verhalten in der Schule (altersadäquates Verhalten, Vorbildfunktion in Pausen, Termine und Absprachen einhalten lernen, …) (fächerübergreifend)
  • Klassenprojekt durchführen

„Förderstufe“ der Berufsorientierung

Im 10. Schulbesuchsjahr sollen SuS, unterstützt durch Schule und Unterricht, noch mehr betriebliche Erfahrungen sammeln und im besten Fall in eine betriebliche Ausbildung vermittelt werden. Zudem werden sie im Unterricht soweit möglich auf die bevorstehenden Anforderungen der Berufsschule und den dort angebotenen BZB-Abschluss und bestenfalls auf eine Ausbildung vorbereitet. Die Inhalte des BO-Unterrichts entsprechen weitestgehend denen der dritten BO-Stufe.

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